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Impfungen in Deutschland

Eine vorbeugende Maßnahme gegen Infektionskrankheiten ist die Impfung. Sie hat den Zweck und das Ziel, das Immunsystem des lebenden Körpers zur Bildung von Antikörper anzuregen. Sie wird deshalb auch Schutzimpfung genannt.

Hunde werden zumeist gegen Tollwut, Staupe, Hepatitis contagiosa, Leptospirose, Parvovirose und Parainfluenza. Diese Impfungen werden in den neuen EU-Heimtierausweises eingetragen.

Katzen sollten gegen Tollwut, Katzenschnupfen und Panleukopenie geimpft werden. Diese Impfungen werden in den neuen EU-Heimtierausweises eingetragen.

Frettchen werden mit dem zugelassenen Impfstoff gegen Tollwut und Staupe behandelt.

Kaninchen können gegen Myxomatose und RHD (Chinaseuche) geimpft werden.

Pferde müssen bei einer Teilnahme an Turnieren eine Impfung gegen Pferdeinfluenza haben und als eine Selbstverständlichkeit ist eine Impfung gegen Wundstarrkrampf und Tollwut. Auch gegen EHV-1 ist eine Impfung empfehlenswert.

Geflügel

In Deutschland gibt es gesetzlich vorgeschriebene Impfungen für Geflügel gegen die Newcastle-Krankheit (Geflügelpest) und bei mehr als 250 Tieren wird die Salmonellose-Impfung vorgeschrieben. Eine sinnvolle Impfung wäre gegen die Marek-Krankheit, Vogelpocken, infektiöse Laryngotracheitis, infektiöse Bronchitis und aviäre Encephalomyelitis.

Folgende Impfmethoden werden in er Geflügelzucht verwendet:

Totimpfstoff:

Durch verschiedene Methoden werden die abgetöteten Viren oder Bakterien dem Körper zugeführt.

Lebendimpfstoff:

Hier wird ein weniger aggressive oder verwandte abgeschwächte Erreger verwendet.

Anwendungsarten:

Injektion: Hier wird jedes Tier einmal im Jahr geimpft

Nasen- oder Augentropfenimpfung: Ein Tropfen des Impfstoffes wird bei jedem einzelnen Tier in das Auge oder in die Nasenöffnung getropft. Es muss alle Jahre wiederholt werden.

Sprayimpfung: Der Impfstoff wird in destillierten Wasser aufgelöst und mit einem Sprühgerät über den Kopf versprüht. Es muss alle 3 Monate nachgeimpft werden.

Trinkwasserimpfung: Der Impfstoff wird im kalten Wasser aufgelöst und am besten dann verabreicht wenn die Tiere mindestens 4 Stunden nichts getrunken haben.

Eier für die Brut aufbewahren

Um eine bestimmte Stückzahl an Bruteier zu bekommen, ist es notwendig diese zu sammeln und schonend aufzubewahren. Man sollte auch darauf achten, das die Bruteier glatt und gleichmäßig in der Schale sind und nicht so stark verschmutzt sind. Die Aufbewahrung der Eier sollte in eine handelsübliche Eierschachtel stattfinden. Abzuraten ist, sich Bruteier per Paket schicken zu lassen. Die Pakete werden, trotz der Aufschrift „Zerbrechlich“ oder „Achtung Bruteier“, nicht besonders gut behandelt. Schon wegen der heutigen unumgängliche Sortierung per Maschine ist eine schonende Behandlung nicht mehr möglich. Es gibt Spezialtransportunternehmen für diese Art Produkte, die aber logischerweise durch die besondere Handhabung der Bruteier oder auch lebende Tiere, im Transport sehr teuer sind (ca. 35,-- bis 40,-- Euro). Wenn es möglich ist sollte man die Eier selbst abholen. 

Aufzucht

In den ersten Lebenswochen der Küken sollte man vor allen Dingen ausreichend Wasser reichen, feinen Sand zur Verfügung stellen und man füttert vorzugsweise das fertige Kükenaufzuchtsfutter, feine Haferflocken (aus dem Supermarkt – 1 kg ca. 70 Cent) und eventuell fein gehakte, etwas angetrocknete, Brennnesseln. Von Weichfutter ist in den ersten zwei Wochen möglichst Abstand zu nehmen, da die Küken auch so sehr gut gedeihen. Bei warmen Temperaturen kann das Weichfutter zu Durchfall führen. Die Impfung sollte nicht vergessen werden (Siehe auch unter Impfungen in Deutschland)!

Ab der vierten Lebenswoche sollten die Küken die Möglichkeit bekommen ihr Grünfutter selbst zu suchen. Aber auch das klassische Hühnermischfutter kann bereits gegeben werden, das aber vorzugsweise in den Auslauf gestreut werden sollte, damit die Hühner in Bewegung bleiben.

Im übrigen kann es nicht schadenden den Küken ab und zu geriebene Möhren mit mindestens 40% Fettanteil Quark zu geben. Dieses wirkt gegen Würmer.

Das Brutmaterial

Für die Brut ist es entscheidend, die dafür geeigneten Eier auszuwählen. Da Henne nicht gleich Henne ist und nur die Eier der besten Tiere zur Verwendung kommen sollten. Mit dem Bleistift werden das Legedatum und evtl. der Name oder die Fußringnummer der Henne auf dem Ei notiert. Die Eier werden mit der Spitze nach unten in einem kühlen Raum (10-15°C) mit nicht zu trockener Luft (etwa 75 % Luftfeuchtigkeit) aufbewahrt. Jeden Tag sollten die Eier mindestens 2 mal gewendet werden. Es wird dadurch verhindert, dass die Eihäute an der Schale festkleben. Man sollte nur die Eier mit ganz glatter Oberfläche verwenden. Man behält immer die Eier der letzten 10 bis 14 Tage, damit die Vitalität des Keimes und die Qualität der Nährstoffe optimal sind. Nun legt man die Eier in die Brutmaschine oder unter eine Glucke. Die Bruttemperatur muss 37.8°C betragen. Nach 7 Tagen werden die Eier geschiert (Durchleuchtet). Eier mit sehr dunkler Farbe schiert man am besten 2 bis 3 Tage später. Im befruchteten Ei ist mit Hilfe der Schierlampe ein Spinnennetz zu erkennen, in dessen Mitte sich ein leicht bewegender Kreis (der Embryo) befindet. Bei abgestorbenen Keimen fehlt das Netz und im unbefruchteten Ei ist gar nichts zu sehen. Bleiben unbefruchtete Eier mit abgestorbenen Keim im Nest oder in der Brutmaschine, werden die Eier sehr schnell Faulig, gären, platzen auf. Kurz vor dem Schlupf ziehen die Küken den Dottersack über den Schnabel, der sich daraufhin schließt. Bis kurz vor dem Schlupf liegt der Kopf über der Brust unter einem Flügel. Hebt das Küken den Kopf, drückt der Eizahn auf der Schnabeloberseite ein Loch in die Schale. Beim langsamen drehen um die eigene Achse, wobei sich das Küken gegen die Eiwand stemmt, stochert es mit der Zeit kreisförmig die Eischale um seinen Kopf, bis es durch Strecken den so entstandenen Deckel abhebt. Den Küken beim Schlüpfen zu helfen ist falsch. Es könnten Verletzungen entstehen. Gesunde Küken sind in der Lage allein zu schlüpfen. Zu schwache oder kranke Küken werden die ersten Stunden nicht überleben. Wenn doch, erkranken Sie schnell und können die gesunden Küken infizieren. Die frisch geschlüpften Küken sehen erst ziemlich nass aus. Es liegt daran, dass der Flaum in der Enge des Eis platzsparend in Hornscheiden Verpackt sind. Die Hornscheiden zerbröseln nach dem Schlupf zu Staub, und der Flaum entfaltet sich. Die Küken brauchen in den ersten 24 Stunden kein Futter. Küken haben vor dem Schlupf über die Nabelschnur die Nährstoffe aus dem Dottersack aufgenommen. Nach 12 bis 24 Stunden nimmt man die Küken aus der Brutmaschine und setzt Sie unter eine Infrarotlampe. Die Temperatur sollte in der ersten Woche 35°C sein. Wasser in einer Kükentränke sollte bereitstehen. Nach der ersten Lebenswoche, hängt man die Lampe nach jeder weiteren Woche 2 bis 3 cm höher.   

Ergänzungsinformation

Sollten Bruteier mit einem Paketdienst transportiert bzw. versendet werden ist es unbedingt erforderlich diese eine Nacht (einen Tag) mit dem stumpfen Ende (rundes Seite) nach oben stehen zu lassen, damit sich die Luftblase sammeln kann. Wenn dieses nicht beachtet wird, ist die Entwicklung eines Küken nicht möglich. Es sieht dann so aus, als wenn keine Befruchtung vorliegt.